Thailands erste emissionsfreie Flotte für den Berufsverkehr wurde am 26. November 2020 von der Bangkok Metropolitan Authority (BMA) in Betrieb genommen.
Zum ersten Testboot, das seit 2018 erfolgreich die Einwohner Bangkoks von und zur Arbeit bringt, kamen sieben neue Schiffe hinzu. Die feierliche Zeremonie zur Inbetriebnahme umfasste eine traditionelle Segnung und Opfergabe an Mae Ya Nang, eine alte thailändische Gottheit und Schutzgöttin der Boote.
Die 205 PS starken Dieselmotoren der 14,5-Meter-Glasfaserschiffe wurden von der MariArt Shipyard durch je zwei elektrische Torqeedo Cruise 10 kW Außenbordmotoren, zwölf Power 24-3500 Lithiumbatterien und vier Schnellladegeräte ersetzt. Die emissionsfreien Wassertaxis mit 30 Sitzplätzen gehören zu einer Flotte von Fähren, die von der BMA Enterprise Krungthep Thanakom Company (KT BMA) betrieben werden. Sie verkehren täglich auf einer fünf Kilometer langen Strecke und stellen eine wichtige Verkehrsanbindung zwischen der Expressfähre auf dem Fluss Chao Praya, den Booten des Kanals Saen Saep und der MRT-U-Bahnstation Hua Lampjong her.
„Dies ist eine wichtige Errungenschaft für die Stadt Bangkok und ein wichtiger Teil unserer Vision‚ Thailand 4.0 Smart City‘ mit einem integrierten, sauberen und umweltfreundlichen öffentlichen Verkehrssystem mit Bus, Bahn und Wasserwegen“, erklärte Dr. Ekarin Vasanasong, stellvertretender Geschäftsführer von KT BMA, anlässlich der Inbetriebnahme der ersten Fähre. Die Hightech-Schiffe fahren im 15-Minuten-Takt, sind uneingeschränkt für Rollstuhlfahrer zugänglich und bieten Abstellmöglichkeiten für Fahrräder.
Die Verbesserung des Verkehrs und der Luftqualität sind enorme Herausforderungen für die BMA. Bangkok wurde kürzlich von der Navigationsfirma TomTom zur verkehrsreichsten Stadt der Welt deklariert: Millionen von Autos, Tuk-Tuks und Motorradtaxis drängen sich auf den Straßen, und der durchschnittliche Einwohner Bangkoks verbringt mehr als 64 Stunden pro Jahr im Stau. Der Verkehrssektor ist für ein Viertel der Kohlenstoffemissionen Bangkoks verantwortlich – mehr als im weltweiten Durchschnitt – und die Schulen der Stadt wurden im vergangenen Jahr aufgrund der extrem schlechten Luftqualität vorübergehend geschlossen.
„Die Integration elektrischer Fähren in den Plan für den intermodalen öffentlichen Nahverkehr erreicht die Ziele der Bangkok Metropolitan Authority in zweierlei Hinsicht: Durch die Verlagerung der Passagiere von der Straße auf die Wasserwege werden Staus reduziert, und da die Boote 100 % emissionsfrei sind, tragen sie nicht zur schädlichen lokalen Luftverschmutzung bei“, erläuterte Dr. Michael Rummel, Geschäftsführer von Torqeedo. „Elektrische Passagierschiffe sind zudem leise, vibrationsfrei und eine angenehme Art, diese schöne Stadt zu erkunden.“
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