Joylife Boats mit Torqeedo Cruise Motoren
Unberührte Natur, Solarenergie, führerscheinfreies Fahren – die vollelektrischen Hausboote von Joylife Boats mit Torqeedo Cruise Motoren machen elektrische Mobilität auf dem Wasser für eine neue Zielgruppe erlebbar. Kommen Sie an Bord!
Das Boot gleitet lautlos über den Fluss, gemächlich, aber nicht träge. Am linken Ufer erhebt sich sanft ein Weinberg, auf der anderen Seite: Wald, so weit das Auge reicht. Die Passagiere sind der Natur ganz nah. Und wenn man einen besonders schönen Ort gefunden hat, dann kann man einfach anlegen, eine gute Flasche Wein öffnen oder etwas kochen und den Anblick genießen, bis die Sonne untergeht. Denn Urlaub auf einem Hausboot bedeutet das Beste aus zwei Welten. Land und Wasser, Reisen und Heimat.
Seit dem Frühjahr 2022 sind die vollelektrischen Joylife-Hausboote mit Torqeedo Cruise Antrieb auf den legendären deutschen Flüssen Saar und Mosel unterwegs. Und die bisherigen Passagiere – oder besser – Bewohner „sind begeistert“, wie Franz With, Geschäftsführer des Unternehmens Delphin Tec, das die schwimmenden Ferienwohnungen baut und vermietet, erzählt. Schon immer ist das Leben auf einem Hausboot auch ein Mythos, umweht vom Versprechen von Freiheit und Unabhängigkeit. In der Realität fühlt man sich mit Propangaskocher und Klappbetten allerdings oft wie im Campingurlaub. Die Joylife-Hausboote dagegen bieten Fünf-Sterne-Komfort ohne Abstriche, besitzen eine High-End-Küche, eine Waschmaschine und sogar einen Weinkühler; der Energiebedarf der Geräte kann durch Solarenergie gedeckt werden. „Bei herkömmlichen Hausbooten bewegt man sich in den Innenräumen meistens gebückt“, so Franz With. „Wir haben auf den Booten eine Raumhöhe von 2,40 Metern“, dazu klare kantige Formen, riesige Fenster und eine großzügige Sonnenterrasse auf dem Oberdeck. Das Hausboot als Loft. Insgesamt stehen 54 Quadratmeter Wohnfläche und vier Schlafplätze zur Verfügung. Angetrieben werden die Boote vollelektrisch. „Torqeedo war als Marktführer in Sachen maritimer Elektromobilität natürlich der erste Ansprechpartner“, erklärt Matthias Schmitt, Co-Geschäftsführer bei Delphin Tec.
Unberührte Natur und hochwertige Materialien. Die Hausboote wurden von Architekten entworfen. Credit Joylife Boats
Die Hausboot-Flotte umfasst aktuell drei Boote und soll bald vergrößert werden. Das Marktpotenzial sei jedenfalls vorhanden, da sind sich die Joylife-Macher sicher. In Zeiten, in denen das Umweltbewusstsein wächst und die Menschen ihre Heimat als Urlaubsdestination neu entdecken, sind die emissionsfreien und luxuriösen Hausboote absolute Trendsetter.
Heimathafen der Hausboot-Flotte ist das saarländische Mettlach nahe der französischen Grenze. Die Gegend ist geprägt von mittelalterlichen Burgen, steilen Klippen und grünen Weinbergen, „man fühlt sich wie in Frankreich oder Italien“, sagt Franz With. Aber nicht nur landschaftlich, auch kulturell gibt das Reisegebiet viel her.
Eine empfohlene Route zieht sich knapp 60 Kilometer flussaufwärts bis zum Zielpunkt Saarbrücken – mit den prächtigen Schlössern und einem riesigen Stahlwerk aus der Hochphase der Industrialisierung, das heute UNESCO-Weltkulturerbe und Kulturfabrik ist. In knapp sechs Stunden könnte man die Strecke bei Höchstgeschwindigkeit bewältigen. Doch ein Urlaub auf dem Hausboot bedeutet auch die Neuentdeckung der Langsamkeit und der Muße.
Elektromobilität für alle Menschen
Obwohl die Saar beinahe auf ihrer gesamten Länge eine Bundeswasserstraße ist, können alle Erwachsenen über 18 Jahre die Boote führerscheinfrei steuern. Ein Vorteil des Gewässers: In der Saar herrscht überall die gleiche Wassertiefe und die Beschaffenheit des Uferbereichs ist sehr einheitlich. Eine Einsteigerstrecke sozusagen. „Da muss man nicht die ganze Zeit darüber nachdenken, ob man womöglich auf Grund fährt oder wie lange die Schraube hält“, so Franz With. Das benutzerfreundliche elektrische Antriebssystem von Torqeedo trägt außerdem dazu bei, dass sich die Gäste an Bord auf das Wesentliche konzentrieren können – Entspannung und Genuss.
Die Fahrerkabine mit Torqeedo-Gashebel und Tablet-Computer: intuitiv und benutzerfreundlich auch für Gäste ohne Bootsführerschein. Credit Joylife Boats
Vor dem Ablegen gibt es eine ausführliche Einweisung und Probefahrten, die vom Delphin Tec-Team begleitet werden. Ein Tablet-Computer neben dem Steuer erinnert Hobby-Kapitäne an die „Regeln der Straße“. Beim Unterqueren von Brücken, beim Einfahren in Seitenkanäle oder Schleusen können die Gäste einfach auf den Computer schauen.
Ein Hausboot mit Solarenergie und Wasseraufbereitungssystem
Vollelektrische Hausboote sind eine echte Innovation auf dem Markt. „Wir mussten uns überlegen, wie wir es technisch umsetzen, dass wir einerseits lange elektrisch fahren können und dort Landstrom beziehen, wo es möglich ist“, erklärt Matthias Schmitt, „aber auch längere Strecken autonom bewältigen können, wenn es keinen Energiezufluss vom Festland gibt.“ Dafür sind neben einem Generator auch Solarpaneele an Bord verbaut, die zusätzlich Strom mit einer Leistung von bis zu zweieinhalb Kilowatt in die Batterien speisen. Mit einer zusätzlichen Bordkläranlage und Wasseraufbereitungsanlage kann sich das Boot relativ problemlos zwei Wochen selbst versorgen.
„Es ist auch unsere Aufgabe, den Menschen Freude zu bereiten und ihnen neue Begegnungen mit der Natur zu ermöglichen“, sagt With. Die Gründer wollen auch eine nachhaltige Botschaft vermitteln: Bei einem Urlaub auf einem Hausboot geht es nicht nur darum, Spaß zu haben, sondern auch darum, die ökologischen Auswirkungen des Reisens zu berücksichtigen.
Das Hausboot kann dank Sonnenkollektoren und eines Wasseraufbereitungssystems bis zu zwei Wochen lang autonom fahren. Credit Joylife Boats
Angetrieben werden die Boote von einem Cruise 12.0 Außenborder mit einer Spitzenleistung von 12 kW. „Unsere Kunden sind begeistert von der Laufruhe“, so With. „Man hört wirklich nur das Wasser.“ Torqeedo-Ingenieure arbeiteten während der gesamten Entwicklung eng mit Delphin Tec zusammen und erhielten alle relevanten Daten wie Gewichtsklasse, Abmessungen und Tiefgang.
Es erfolgte ein Test, bei dem der Rumpf eines Bootes so beschwert wurde, wie es auch in der Endausführung der Fall sein würde. Anschließend wurden zwei Fahrten zu Vergleichszwecken durchgeführt, eine mit Elektroantrieb und eine mit Verbrennungsmotor. „Ich war so begeistert, dass sofort nach der Probefahrt klar war, dass der Torqeedo-Antrieb das Mittel der Wahl sein muss“, erinnert sich Schmitt. Der Elektroantrieb überzeugte nicht nur mit Wendigkeit und Beschleunigung, sondern auch mit einer intuitiven Steuerung, hohem Drehmoment und höherer Höchstgeschwindigkeit.
Die gesamte Technik, von den Wassertanks, über die Heizung und den Generator bis hin zum elektrischen Ankerantrieb und dem Laderaum, ist im Rumpf verbaut. Trotzdem haben die Boote gerade mal einen Tiefgang von 26 Zentimetern. „Dadurch haben wir einen sehr geringen Widerstand und erreichen im stillen Wasser Geschwindigkeiten von elf Stundenkilometern“, erklärt Schmitt.
Der Torqeedo Cruise 12.0 erreicht bei ruhigem Wasser eine Höchstgeschwindigkeit von elf Stundenkilometern. Credit Joylife Boats
Delphin Tec ist in der Saar-Mosel-Region tief verwurzelt. Die Muttergesellschaft baut seit Jahrzehnten Arbeitsboote, Anlegestellen und Schwimmbrücken für Städte und Gemeinden und unterhält gute Beziehungen zu den örtlichen Behörden. So konnten Schmitt und With die Stadt Mettlach überzeugen, dass es sich lohnt, eine Lade-Infrastruktur in den Häfen und an den Anlegern zu errichten. „Aber natürlich scheuen manche kleinen Gemeinden die Investitionskosten“, erzählt Schmitt. „Sowohl im Frachtverkehr auf den Bundeswasserstraßen als auch in der Sportschifffahrt war Elektrifizierung für lange Zeit kein großes Thema.“ Aber das ändert sich. Die Joylife-Macher sehen ihr Projekt nicht nur als Tourismusangebot, sondern sich selbst auch als Trendsetter, die den Weg bereiten: „Wir wollen bei den Gemeinden das Bewusstsein wecken, dass die Wasserstraßen ein ungeheures touristisches Potenzial besitzen“, sagt With, „vor allem wenn Boote emissionsfrei, solarelektrisch und mit niedrigen Zugangshürden betrieben werden.“ Je weiter sie in die Zukunft blicken, desto optimistischer sind die Gründer: „Der Markt wird sicher wachsen“, sagt Franz With. „Die Menschen tendieren immer öfter dazu, sich eine kurzfristige Entschleunigung vom Alltag zu suchen. Die Hausboote sind für einen Kurzurlaub ideal.“
Mehr Informationen:
Mehr Informationen über Joylife boats: › Joylife boats
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