Paris, Frankreich (21. Januar, 2019)

Ein wegweisendes Projekt der Bootsbetreiber von Paris könnte die Seine bald zum nachhaltigsten Fluss der Welt machen.

2024 finden die Olympischen Spiele in der französischen Hauptstadt statt. Die Stadtverwaltung will mit dem Projekt „Grünes Paris“ die Luftqualität sowie den ökologischen Fußabdruck bis dahin deutlich verbessern. Dabei spielt der Einsatz emissionsfreier elektrischer Mobilität eine zentrale Rolle.

Olivier Jamey, der Präsident der Hafengemeinschaft Communauté Portuaire de Paris (CPP), hat eine Studie in Auftrag gegeben, die herausfinden soll, wie die Bewegung „Grünes Paris“ auch das Leben auf und an der Seine verbessern kann. Der berühmte Fluss teilt die Stadt nicht nur in zwei Hälften, er ist auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und ein beliebtes Naherholungsgebiet für die Stadtbewohner. Torqeedo, der Weltmarktführer für elektrische Mobilität auf dem Wasser, ist einer der Partner der Studie und steht bei der zukünftigen Elektrifizierung der Pariser Flotte beratend zur Seite. Die Studie wird mit öffentlichen Geldern der Nationalregierung sowie der Landesregierungen unterstützt.

Elektroantriebe eröffnen viele Möglichkeiten

Olivier Jamey sagt: „Die CPP vertritt die Bootsbetreiber der Stadt, die den ökologischen Fußabdruck ihrer Unternehmen reduzieren wollen. Die Studie wird uns wichtige Informationen darüber liefern, welche Kosten bei der Umrüstung auf Elektroantriebe entstehen und welche Vorschriften, Infrastruktur und Technologien benötigt werden. Wir haben dabei eine Reihe von Anwendungsbereichen im Blick: Denn Boote für Touren, Gastronomie, Events oder Frachttransport haben ganz unterschiedliche Anforderungen an Antriebssysteme. Wir gehen Schritt für Schritt vor, um die Wirtschaftlichkeit und den Stand der vorhandenen Technologien zu evaluieren und herauszufinden, wie wir am schnellsten vorankommen. Zum Beispiel haben Wasserstoffantriebe großes Potenzial, sind aber noch nicht ausgereift genug, um vor Ort tatsächlich eingesetzt zu werden.“

Urbaner Bootsverkehr verursacht hohe CO2-Emissionen

Die Seine fließt auf einer Länge von 13 Kilometern durch Paris. Auf diesem Flussabschnitt sind mehr als 200 kommerzielle Boote unterwegs. Insgesamt sorgt die Seine für 50 Prozent des gesamten Transportvolumens der französischen Binnenschifffahrt und für 80 Prozent der Passagierschifffahrt. Die intensive Nutzung bedeutet, dass eine Umrüstung der Boote auf saubere elektrische Antriebe eine signifikante Reduktion der CO2-Emissionen zur Folge hätte.

„Die Seine ist das pulsierende Herz dieser großartigen Stadt. Jedes Jahr transportieren Fähren und Tourboote hier acht Millionen Passagiere“, berichtet Jamey. „Der Fluss hat die Geschichte, die Kultur, die Infrastruktur und die Tourismusbranche entscheidend geprägt. Im Rahmen der bevorstehenden Olympischen Spiele wird er ein leuchtendes Beispiel für Nachhaltigkeit und grüne Technologie sein.“

Emissionsfreie Antriebe werden immer wichtiger

„Torqeedo bietet eine Produktlinie industriell gefertigter, voll integrierter elektrischer Antriebssysteme, die die Anforderungen eines Großteils der Pariser Flotte erfüllen“, sagt Jamey. „Die Elektromotoren und Batteriesysteme sind außerdem kompatibel mit innovativem Equipment, das das Flottenmanagement vereinfachen und wichtige Daten für die Betreiber generieren wird.“

„Torqeedo ist stolz darauf, dass wir mithelfen können, die Seine zu einem noch besseren, lebenswerteren Ort zu machen: ohne Umweltverschmutzung und Lärm“, sagt Torqeedo CEO Dr. Christoph Ballin. „Der Umstieg der Pariser Flotte auf Hightech-Elektroantriebe wird das Fahrerlebnis der Passagiere verbessern und dabei helfen, die Ziele des Projekts ‚Grünes Paris‘ zu erreichen.“

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