Torqeedo 2020
Torqeedo 2020
Torqeedo 2020

Torqeedo hilft in der Not

Rörö, Schweden (29. Januar 2020)

Torqeedo hat ein batterie-elektrisches Antriebssystem für ein neues Schiff mit zwei dualen Betriebsarten, das vor Kurzem von der Swedish Sea Rescue Society zu Wasser gelassen wurde, geliefert.

Das neue Schiff ist das allererste in der Flotte der Sea Rescue Society, das mit parallelen Diesel- und Elektromotoren ausgestattet ist. Der primäre Antriebsstrang besteht aus zwei 650 PS starken Scania-Dieselmotoren mit Wasserdüsen. Das elektrische Antriebssystem von Torqeedo besteht aus zwei Deep Blue 50 kW-Elektromotoren mit insgesamt 160 PS-Äquivalent und zwei 10 kWh Deep Blue Lithium-Batterien. Das Schiff kann bei einer Suchgeschwindigkeit von 6 Knoten zwischen den Ladevorgängen bis zu 1,5 Stunden geräuschlos und emissionsfrei betrieben werden.

„Wir verwenden den Elektroantrieb beim Ein- und Auslaufen auf Schwedens ökologisch sensiblen Wasserstraßen“, sagte Lars Samuelsson, Leiter der Abteilung für Seefahrt. „Die Crew nutzt die Dieselmotoren für Hochgeschwindigkeitsfahrten zum Rettungsort und schaltet für Such- und Rettungsaktionen wieder auf den Elektroantrieb um. Es ist von entscheidender Bedeutung, bei Einsätzen leise unterwegs zu sein, da selbst das kleinste Geräusch die Suche nach einer vermissten Person im Wasser behindern kann.“

Das 14 Meter lange Kompositschiff, das auf den Namen Rescue Mercedes Eliasson Sanne getauft wurde, bietet bei Rettungseinsätzen Platz für eine drei- oder vierköpfige Besatzung. Das Schiff wird von der Rettungsstation Rörö in den nördlichen Schären vor Göteborg aus betrieben. Seine Rumpfform ist eine Weiterentwicklung der ehemaligen Victoria-Klasse der Seenotrettungsgesellschaft und hat viele Gemeinsamkeiten mit den fast 40 Schiffen, die seit 1997 in dieser Klasse gebaut wurden – allerdings wurde der Rumpf um etwa zwei Meter verlängert, um eine stabilere Fahrt auf dem Meer zu ermöglichen.

Die Swedish Sea Rescue Society ist ein gemeinnütziger Verein, der ohne staatliche Unterstützung auf See Leben rettet. Entlang der schwedischen Küste und auf den größten Seen stehen 2.200 ehrenamtliche Seeleute das ganze Jahr über bei jedem Wetter für Einsätze bereit. Die Gesellschaft setzt sich auch für die Prävention von Unfällen auf See sowie für die Verbreitung von Informationen und Kenntnissen über die Sicherheit auf See ein.

„Wir sind überzeugt, dass dieses neue Schiff mit dualem Antrieb international einen neuen Standard für nachhaltige Such- und Rettungsbootkonstruktionen setzen wird“, so Dr. Christoph Ballin, CEO von Torqeedo. „Es macht einfach Sinn, nicht nur um die Umwelt zu schonen, sondern auch um die Betriebskosten zu senken und die Einsatzfähigkeit der Such- und Rettungsboote zu verbessern.“



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