Die Ocean Explorer 72 der finnischen Bootsbauer von OQS ist mit einem Deep Blue Hybrid elektrischen Antriebs- und Energiemanagementsystem von Torqeedo ausgestattet. Auf diese Weise kann man die Ozeane erkunden, ohne ihnen zu schaden. Eine Yacht, die heute schon zeigt, was in Zukunft möglich ist.
Wer in Jakobstad aufwächst, verfällt nicht der Illusion, dass der Mensch die Natur nach seinem Willen formen könnte. Im Gegenteil. Stattdessen muss man an Finnlands Küste die Kräfte der Natur und der Jahreszeiten verstehen lernen – und sich anpassen. „Es ist Teil unserer Tradition, die Natur zu schützen und mit ihr in Einklang zu leben“, sagt Thomas Halmesmäki, Gründer und CEO der Firma OQS. „Das ist auch der Grund, warum so viele neue E-Mobilitätsprojekte auf finnischen Gewässern umgesetzt werden – von Stadtfähren bis zum Freizeitbereich.“
Ganz der ruhige, besonnene Finne, der er ist, vergisst Halmesmäki fast, sein eigenes grünes Projekt zu erwähnen: die Ocean Explorer 72. Ein Hightech-Katamaran mit Deep Blue Hybrid elektrischem Antriebs- und Energiemanagementsystem von Torqeedo. Damit lassen sich die Ozeane der Welt erkunden, ohne sie zu schädigen. „Unser Hauptfokus war, lokale CO2-Emissionen zu vermeiden“, sagt Halmesmäki.
Die OE72 ist dank der eleganten Linien und des Designs, entworfen von dem legendären Schiffsarchitekten Germán Frers, ein echter Hingucker in jedem Hafen. Doch je genauer man hinschaut, desto faszinierender wird der Luxuskatamaran. Die Yacht ist ausgestattet mit zwei je 100 Kilowatt starken Deep Blue Elektromotoren, die von vier BMW i3 Deep Blue Batterien gespeist werden. Aber die OE72 kann nicht nur lautlos und ohne Abgase aus dem Hafen gleiten, sondern auf See dank Vier-Kilowatt-Solarpanels und Hydrogeneratoren ihren eigenen erneuerbaren Strom erzeugen (die zwei je 25 Kilowatt starken Dieselmotoren an Bord werden nur in Notfällen angeworfen oder falls zusätzliche Leistung benötigt wird). „Es ist ein echtes grünes Kraftwerk von Boot“, sagt Halmesmäki.
OQS-Gründer und -CEO Tomas Halmesmäki ist ausgebildeter Ingenieur und ein begeisterter Boater. Credit: Christian Brecheis
2018 unterhielt sich das OQS-Team mit dem Eigner des neuen Katamarans und stellte fest, dass nur ein „Electric first“-Ansatz die Vision einer sauberen, grünen und komfortablen Ozeanerkundung erreichen könnte. „Torqeedo war der einzige Ausstatter, der diese Bedingungen erfüllen konnte“, sagt Halmesmäki. Der Schlüssel war das systematische Vorgehen des Weltmarktführers und die bewährte Technik von BMW. „Sicherheit und Redundanz standen ganz weit oben auf unserer Prioritätenliste.“ Die Arbeitskultur von Torqeedo passte außerdem gut zum kollaborativen, individualisierbaren Ansatz, den OQS bei Projekten verfolgt. „Das Deep Blue System ist fast unendlich anpassbar“, sagt Fabian Schott, Qualitätsingenieur bei Torqeedo. „Die Bandbreite an Motorentypen, Batterien, User Interfaces und Lademöglichkeiten ist groß – und alle Komponenten lassen sich voll in eine bestehende Systemarchitektur integrieren. Dieser modulare Ansatz erlaubt uns, für jedes Boot das perfekte System zu bauen.“
Drei Jahre, viele Ideen und noch mehr Arbeit später demonstriert die OE72 mit ihrem Torqeedo Deep Blue Hybridsystem, wie viel E-Mobilität auf dem Wasser möglich ist. Nicht in ferner oder naher Zukunft, sondern schon heute.
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OQS-Gründer Halmesmäki wurde in Jakobstad geboren, von früh auf faszinierten ihn die Yachten und Boote im Hafen. „Das Meer ist immer in meinem Herzen“, sagt er. Nach dem Ingenieurstudium arbeitete er in der Marineindustrie, für Nautor’s Swan und andere. Später reiste er zehn Jahre lang um die Welt und arbeitete unter anderem in Kraftwerken. „Das hat mein Interesse für Elektromobilität entzündet“, erzählt Halmesmäki. Nachdem er in seine Heimatstadt zurückgekehrt war, gründete er mit Partnern OQS. „Das ist der beste Job, den man haben kann: Boote bauen und neue Mobilitätskonzepte an vorderster Front erleben.“
Die Baltische See an Finnlands nordwestlichen Küsten ist rau und unberechenbar. Aus diesem Grund sind finnische Boote auf der ganzen Welt als stark bekannt, stets bereit, schwerer See zu trotzen. Die elegante und glatte OE72 folgt dieser Tradition und kombiniert sie mit beispiellosem Komfort und Eleganz. „Für mich ist ein wichtiger Unterschied die Stille und die Autonomie“, sagt Halmesmäki. „Dank Solarpanels und Hydrogeneratoren braucht es keine Dieselaggregate mehr. Du kannst lange Strecken auf See bleiben und die stillen Stunden dort genießen“ – inklusive der eindrucksvollen Natur rundherum. Und so viel Ruhe und Frieden gehen nicht einmal zulasten der Bequemlichkeit: Die OE72 ist ausgestattet mit Multimedia-Systemen, einem großen Kühlschrank, eine Klimaanlage und anderen Annehmlichkeiten.
Die Baltische See vor der OQS-Werft in Jakobstad. Credit: Christian Brecheis
Nutzerfreundlichkeit ist die zentrale Eigenschaft der OE72: Das gilt für das Handling der Yacht wie den Umgang mit dem Torqeedo-System. „Der Ladezustand ist auf jedem Bildschirm in einem Pull-down-bar-Menü einsehbar“, sagt Fabian Schott. Ein Klick genügt, um sich weitere Informationen über die Deep Blue Hochleistungsbatterien oder die Niedrigspannungsbatterien, welche die Hotel Load der Yacht bedienen, anzeigen zu lassen. Es lässt sich sogar einstellen, ab welchem Ladelevel die Dieselgeneratoren automatisch zur Unterstützung einspringen sollen – und zu welcher Uhrzeit.
Alle Informationen auf einen Blick. Das Steuerpult der OE72. Credit: Christian Brecheis
Alle von Germán Frers designten Boote sind darauf ausgelegt, lange Strecken auf hoher See zurückzulegen. Das gilt auch für die OE72. Genau in solchen Momenten entfaltet sich dann auch die Magie von innovativem Bootdesign und modernem Energiemanagementsystem: Wenn die Yacht eine Geschwindigkeit von fünf bis sieben Knoten erreicht, werden die Torqeedo-Motoren zu Hydrogeneratoren. „Mit wenigen Klicks kann man in den automatischen Hydrogenerationsmodus wechseln“, sagt Fabian Schott. „Der Algorithmus findet automatisch das höchste Drehmoment, das der Propeller zu einem bestimmten Zeitpunkt erreichen kann.“
Beim Segeln mit gutem Wind an einem sonnigen Tag empfiehlt es sich, ab und zu einen Blick auf den „EnergyFlow Monitor“ zu werfen. Dort lässt sich nachverfolgen, wie auf der Yacht Energie verbraucht und vor allem erzeugt wird: Die Solarmodule laden die Niedrigspannungsbatterien, während die Hochspannungsbatterien durch die Hydrogeneratoren und den Überlauf der Power-24-Batterien wieder aufgefüllt werden. All diese Informationen werden in Echtzeit dargestellt. Ein echtes grünes Kraftwerk auf dem Wasser in Aktion.
Mehr Information:
Hochauflösende Fotos finden Sie in der: › Torqeedo Dropbox
Weitere Informationen über OQS: › Website OQS
Den Hauptkatalog 2021 finden Sie hier: › Katalog 2021
Den kommerziellen Katalog 2021 finden Sie hier: › Kommerzieller Katalog 2021